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Texts by Arthistorians about Irene Niepel (Selection) – Textbeiträge von Kunsthistoriker(inne)n
zu Irene Niepel (Auswahl)
Translated from German by Robin Benson

„To personify animals helps us to develop skills that we are lacking in real life. Irene Niepel opens us unexpected spheres, alike those in fairy-tales, and she tells not only about animals. Within her series of works about Elizabeth the Virgin Queen the artist outlines a similar method. Certain details represent aspects of this contradictory character. … All the same whether a historical person or an animal, as we are neither a king nor a beast, even if we may sometimes feel that way – Irene Niepel knows that – a projection into a remote being can help us to unburden our own existence.”
John Lochner-Griffith, Arthistorian, Berlin: Excerpt from a speech „Mythische Koordinaten“, Villa Donnersmarck, Fürst Donnersmarck-Stiftung, Berlin 2014

„Tiere zu personifizieren hilft uns Kräfte zu entwickeln, die uns im realen Leben abgehen. Irene Niepel eröffnet uns ungeahnte Sphären, obwohl wir ihnen im Märchen schon mal ganz ähnlich begegnet sein mögen. Das gilt nicht nur für Tiere. In der Folge von Arbeiten, die sich mit der stets jungfräulichen Königin Elisabeth beschäftigen, geht die Künstlerin ähnliche Wege. Details stehen für Aspekte dieser widersprüchlichen Gestalt. … Ob historische Person oder Tier ist einerlei. Weil wir weder ein König noch ein Tier sind, auch wenn wir uns manchmal so fühlen – das weiß Irene Niepel – kann die Projektion ins ferne Wesen uns helfen, erleichtert sie uns die Auseinandersetzung mit unserem eigenen Dasein.“
John Lochner-Griffith, Kunsthistoriker, Berlin, Aus: Einführung zur Ausstellung „Mythische Koordinaten“ in der Villa Donnersmarck, Fürst Donnersmarck-Stiftung, Berlin 2014

„Irene Niepel structures her motifs with expressive, rhythmic brush strokes. Using just a few, carefully chosen colours, she makes her paintings appear to glow from within … Layer is superimposed upon layer, creating a sense of dynamics, order and movement.
Strukture and stability, emotion and deliberation, romantic elements and spirited defiance counterbalance one another here.“
Dr. Jürgen Schilling, Arthistorian, Excerpt from a speech on exhibition in Atrium of Investionsbank, Berlin 2005

„Mit expressiv-rhytmischen Pinselstrichen strukturiert Irene Niepel ihre Motive. Ihre anspruchsvoll reduzierte Palette bewirkt, dass die Gemälde aus sich heraus leuchten … Schicht liegt über Schicht, wodurch sich Dynamik, Gliederung und Ordnung ergeben. Emotion und Kalkulation, Romantisches und kämpferisch Herausforderndes halten sich die Waage.“
Dr. Jürgen Schilling, Kunsthistoriker, Redeauszug zur Ausstellung im Atrium der Investionsbank, Berlin 2005

„Irene Niepel creates powerful new pictures using elements of traditional symbols. Through their combimation and the employment of vivid compositional patterns, familiar symbolic motifs assume a new form and communicate a new meaning…”
Dr. Claudio Müller, Arthistorian, Director of the Art Library of the University of Fine Arts Berlin, Catalogue 1995
„Irene Niepel erfindet mächtige neue Bilder aus Elementen traditionellen Sybolgutes. Durch Kombinationen und aussagekräftige Kompositionsmuster nehmen bekannte Symbolmotive neue Formen an und sprechen einen neuen Sinn aus …“
Dr. Claudio Müller, Kunsthistoriker, Leiter der Kunstbibliothek der Universität der Künste Berlin, Katalog 1995
Selected Press Reviews – Auswahl von Pressestimmen
Translated from German by Robin Benson

„The paintings capture mysterious animality in a dangerously beautiful way, often set in plunging surfaces and perspectives, burst open prismatically, structured in a nearly crystalline manner. Painting as a balancing act, for the boundaries of the symbolic have been fathomed and sometimes exhausted by the sham idyll … up to the same creature in a predatory leap …“
Berliner Zeitung (newspaper), 18.07.1996, Germany

„Geheimnisvoll Animalisches ist auf den Bildern erfasst, gefährlich schön, oft in stürzende Bildflächen und Perspektiven gesetzt, malerisch wie prismatisch aufgebrochen, beinahe kristallin strukturiert.
Malerei als Balanceakt, denn die Grenzen des Symbolischen sind ausgelotet, ja bisweilen ausgereizt von der Scheinidylle … bis zur gleichen Kreatur im raubtierhaften Sprung …“
Berliner Zeitung, 18.07.1996, Deutschland

„Even a grey hue seems fresh in contrast to ultramarine and by being toned down with blue and red. Irene Niepel’s paintings are carefully thought out and constructed compositions. She finds her motifs in everyday life without losing herself, however, in detail-immersed naturalism …“
Erlanger Nachrichten (newspaper), 03.09.1997, Germany

„Selbst ein Grau wirkt durch den Kontrast zu Ultramarin und durch die Abtönungen mit Blau und Rot geradezu frisch. Irene Niepels Bilder sind sorgfältig durchdachte und konstruierte Kompositionen. Ihre Motive findet sie im Alltäglichen, verliert sich aber dennoch nicht im detailverliebten Naturalismus …“
Erlanger Nachrichten, 03.09.1997, Deutschland

„The symbolic rooms of the painter, who was born in 1955, are mostly stairwells. She reproduces these rooms in a powerful realism with a tendency towards abstraction that accentuates the symbolic content of the works, simultaneously creating the impression that the stairs continue forever. Up or down? Both are possible: and both are equally magic suggestive.“
Die Welt (newspaper), 04.05.1998, Germany

„Die symbolischen Räume der 1955 in Köln geborenen Malerin sind vor allem Treppenhäuser. Im kräftigen Realismus mit einem Hang zur Abstraktion, der den Symbolgehalt der Arbeiten unterstreicht, gibt sie diese Räume wieder und erweckt zugleich den Eindruck, die Treppen führen ins Unendliche. Hinauf oder hinab? Beides findet sich – und ist gleichermaßen magisch und suggestiv.“
Die Welt, 04.05.1998, Deutschland
About the Series Elizabeth I. (Selection) – Zur Serie Elizabeth I. (Auswahl)
Translated from German by Robin Benson

„Seen through the eyes of Irene Niepel, the rigid, stereotyped portraits of Elizabeth I. of England handed down to us on an new dimension … in the hands of Irene Niepel, the traditional, masquelike visage of Elizabeth Tudor is also given lively, individual and indeed, variable qualities.”
Dr. Sabine Appel, D-Ludwigshafen, Author of the biography „Elisabeth I. Von England”, Bechtle-Ullstein

„Die in der Überlieferung so starren und stereotypen Portraits von Elisabeth I. von England erhalten durch den Blick von Irene Niepel eine neue Dimension … das überliefert maskenhafte Gesicht der Elisabeth Tudor erhält bei Irene Niepel lebendige und individuelle, auch durchaus variable Züge…“
Dr. Sabine Appel, D-Ludwigshafen, Autorin der 2004 in 2. Aufl. bei Bechtle-Ullstein erschienenen Biografie „Elisabeth I. von England“, Bechtle-Ullstein
Selected Bibliography – Bibliografie (Auswahl)
Gritta Hesse (Hrsg.), Gemalte Illusionen, Die bibliophilen Taschenbücher Nr. 584, Harenberg Kommunikation, Dortmund 1983,
ISBN 3-88379-384-1, Cover u. S. 44, 45
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurt 1985, ISSN-0340-7373, Nr. 67 vom 23.08.1985, Vorstellung von Irene Niepel in der Grafikergalerie, S. 2070
Prof. Dr. Bernhard Kerber in:
Katalog Irene Niepel, Bilder von 1984 – 86,
Kunstamt Zehlendorf, Berlin 1986
Prof. Dr. Karlheinz Nowald, „Drei Treppen-Bilder von Irene Niepel, gemalt 1989“
in: Katalog Irene Niepel, Bilder von 1985 – 89, Ladengalerie, Berlin, 1989
Dr. Claudio Müller, „Im Bann der Dinge, Fetisch und Klischee in der Bilderwelt Irene Niepels“
in: Katalog Irene Niepel, Bilder von 1985 – 89, Ladengalerie, Berlin
Susanne Behland, „Abendschau“, SFB, Oktober 1989
Gabriele Conrad, „Ab jetzt“, ORB, März 1994
Dr. Birgit-Nicole Krebs, ZDF-Morgenmagazin, 13. – 17. März 1995
Dr. Claudio Müller, „Tier, Symbol und Archetyp – zur Bilderwelt Irene Niepels“
in: Katalog Irene Niepel, Bilder von 1990 – 95,
Ladengalerie Berlin 1995
„Denk mal Kreuzberg! Ein Architekturführer der kommunalen Baudenkmale im Bezirk Kreuzberg“, Bezirksamt Berlin-Kreuzberg 1998, S. 17
Künstlerportrait Irene Niepel, eine Dokumentation von FineArts-TV, München 2010
Juliane Hansen: „Märchenhafte Wesen“, Im Atelier der Künstlerin Irene Niepel, Mietermagazin „Stadt und Land“, Stadt und Land Berlin, Dezember 2017, Cover u. S. 8-11